Erlebnisbericht aus dem Passeiertal im Juni 2019

Erlebnisbericht aus dem Passeiertal im Juni 2019

Die Geburtsstunde dieses Kurz-Einsatzes lag im Dezember 2018. Damals waren meine Familie und ich bei „unserm Bauern“, um der Familie einen oder zwei Tage mit den großen Kindern das gemeinsame Ski fahren zu ermöglichen. Die Familie hat 4 Kinder. Der Plan ging aber nicht auf. Einen Tag vor unserer Ankunft, stürzte die Bäuerin im Dunkeln auf einer Eisplatte, und schlug sich sehr stark das Steißbein an. Sie konnte fast nicht mehr gehen. Also wurde kurzerhand umdisponiert und einfach im Haushalt geholfen, und getan was nötig war, zudem auch noch ein Kindergeburtstag anstand.

Aufgrund dieses Vorfalles, wurde eine Verbesserung der Beleuchtung um den Hof ins Auge gefasst. Mit dem Bauern zusammen wurde fleißig geplant. Da das Material in Südtirol um einiges teurer als bei uns ist, habe ich nach und nach das notwendige Material bei uns besorgt. Dieses wurde Ende Mai im Zuge eines Kurzbesuches auf den Hof gebracht. Während dieses Kurzbesuchs wurden auch die Details des Einsatzes mit der Bauersfamilie besprochen.

So ging es dann am 20.06.19 um 4:30 Uhr mit einem wieder voll mit Material und notwendigem Werkzeug beladenen Auto auf den Hof. Der Empfang war wie immer sehr herzlich, und so machte ich mich dann auch gleich an die Arbeit. An allen kritischen Stellen wurden Leitungen verlegt und LED-Strahler montiert. An besonderen Stellen auch mit Bewegungsmeldern. Zudem wurde im Stadel eine defekte Lampe ersetzt, und in der Küche des Wohnhauses die vorhandene Beleuchtung durch zusätzliche LED-Bänder erweitert und verbessert.

Nach drei arbeitsreichen Tagen war das Werk vollbracht. Beim Funktionstest am Samstagabend, waren alle überrascht wie hell es nun um den Hof war, zudem die Energiebilanz auch noch verbessert wurde. Früher gab es 2 Strahler mit zusammen 300W, die nicht wirklich hell machten, nun sind es 11 Strahler mit einer Leistung von zusammen 220W, und es ist taghell um den Hof. Somit wurden viele Unfallquellen entschärft.

Am Sonntag ging es dann nach einem schweren Abschied wieder nach Hause. Was blieb war wie immer das Gefühl einfach geholfen zu haben. Die Wertschätzung die einem dafür entgegengebracht wird ist einfach fantastisch.

Das nächste Projekt auf dem Hof ist bereits schon in Aussicht. Ich freue mich schon sehr darauf.

Vielen Dank auch an Monika und Ihrem Team, die solche Einsätze immer wieder koordinieren und ermöglichen.

Rudi Kleiner

(der aus dem sonnigen Linzgau)